Erinnerungen an und von Marlene Dietrich am 14. Juni 2025 um 19.30 Uhr im großen Saal des Rathauses Roßwein.

Die Stadt Roßwein startet am Samstag, dem 14. Juni 2025 mit ihrem vielseitigen Programmangebot zum 45. Roßweiner Schul- und Heimatfest.

In der Vergangenheit begann die Schulfestwoche mit einer besonderen Kleinkunstveranstaltung. Verschiedene hochkarätige Kabarett-Ensemble aber auch bekannte Schauspieler – wie z. B. im Jahr 2000 Rolf Hoppe – gaben sich dazu in Roßwein schon die Ehre.

In diesem Jahr ist es den verantwortlichen Organisatorinnen gelungen die national und international bekannte Schauspielerin Claudia Michelsen nach Roßwein einzuladen. Die gebürtige Dresdnerin ist bekannt durch Film und Fernsehen. Ob als Kommissarin im Magdeburger Polizeiruf, ob als Carola Hiller in dem Fluchtdrama „Der Tunnel“ oder als Tanzschulenbetreiberin Caterina Schöllack im TV-Dreiteiler Ku’damm 56 – die wandelbare und beeindruckende Schauspielerin begegnet uns in vielen TV- und Kinoproduktionen. Aber Claudia Michelsen kann und macht noch mehr. Regelmäßig ist sie auch auf Theaterbühnen zu erleben. Neben dem erfolgreichen Bühnenformat „Die Unmöglichen“ – hier liest und spielt sie mit den Schauspielkolleginnen und -kollegen Devid Striesow, Meret Becker, Ronald Zehrfeld, Matthias Koeberlin und Thomas Loibl zusammen – kann man sie auch in Soloprogrammen erleben.

Das Marlene Dietrich Programm „Sag mir, wo die Blumen sind …“ ist eines davon.

Wenn Sie Lust auf einen wunderbaren Abend mit Claudia Michelsen haben, dann kommen Sie am 14. Juni 2025 um 19.30 Uhr in den großen Saal des Roßweiner Rathauses und erleben sie zwei faszinierende Frauen auf einer Roßweiner Bühne.

Kartenreservierung unter 034322/4660 oder per E-Mail zentrale@rosswein.de
Eintritt: 30 €, ermäßigt: 25 €

Foto: Stefan Klüter

Zum Programm:

Ikone der Filmgeschichte, Vamp und Diva: Es sind Legenden, die mit dem Namen Marlene Dietrich verbunden werden, seitdem sie nach ihrem Triumph als Lola im Film „Der blaue Engel“ Anfang der 30er Jahre auszog, von Berlin aus die Welt zu erobern.

Marlene Dietrich war widersprüchlicher, moderner und kompromissloser als jeder andere Hollywoodstar. Doch was diese Frau so außergewöhnlich machte, zeigt sich erst, wenn sie in ihrer Zeit gesehen wird. Sie zog Hosen an, als Frauen dafür auf offener Straße Prügel ernteten. Sie holte ihr Kind nach Hollywood, als Muttersein das Aus für einen erotischen Filmstar bedeutete. Sie widerstand den Lockrufen Hitlers, als viele ihrer Kollegen umfielen. Und sie begann in einem Alter, in dem andere für immer von der Bühne abtraten, eine zweite Karriere als Diseuse.

Mit ihrer Lesung stellt Claudia Michelsen das Leben einer Frau vor, die sich ein Leben lang systematisch dem Zugriff entzog und immer noch Rätsel aufgibt: Wie konnte sie, deren Liebhaber Erich Maria Remarque, Gary Cooper, Jean Gabin, John F. Kennedy und Yul Brynner hießen, sich als nicht schön bezeichnen? Hatte sie doch mit ihrer übermächtigen erotischen Aura Weltruhm erlangt. Warum zweifelte sie an ihren schauspielerischen Fähigkeiten? Und wie kam es, dass diese umschwärmte Diva ein Leben lang über Einsamkeit klagte? In den Büchern ihrer Erinnerungen hat Marlene Dietrich auf diese und andere Fragen geantwortet, um schonungslos Rechenschaft abzulegen über ihr bewegtes Leben.